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Eine ungewöhnliche Art zu trauern: Der ältere Bruder setzt das Tagebuch seines verstorbenen Bruders fort. (DR) * Die Homosexualität des jüngeren Bruders offenbart sich dem 16-jährigen, als er die Eintragungen des toten, mit "Maus" angesprochenen Marius liest und seine eigenen Erfahrungen aufschreibt, mit dem Gefühl, nicht so richtig dazuzugehören und ebenfalls außerhalb der Norm zu stehen, was Liebesempfindungen anbelangt. Er berichtet über die schwierigen Monate nach Marius' Tod, der an einer sehr seltenen und schwer zu diagnostizierenden Krankheit gelitten hat, über die große Trauer seiner Eltern, denen er vorwirft, Marius ihm immer vorgezogen zu haben. Er durchforstet seine Erinnerungen und findet Erlebnisse, die ihm helfen, sein Verhältnis zu den Eltern zu klären und in Liebe an Marius zurückdenken zu können. Ein schwieriges Thema und ein meisterhaft geschriebenes Tagebuch, spannend und mitfühlend, das wegen seiner besonderen Form Jugendlichen ab 14 Jahren und speziell Buben empfohlen werden kann. *bn* Maria Linschinger |
