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Dem Aufruf von Eva Glawischnig, Klimaschutzappelle an die Mächtigen zu verfassen, kamen insgesamt über 300 Jugendliche im Alter von 14 bis 19 Jahren nach und nahmen damit an dem Klimaschutz-Schreibwettbewerb "clim-8" teil. Insgesamt schafften es 26 Beiträge in den vorliegenden Sammelband. Eine durchwachsene Anthologie, deren Spannung und Bedeutung nicht nur in den Einzeltexten entsteht, sondern gerade durch die Zusammenstellung der vielfältigen Herangehensweisen an ein gesamtgesellschaftliches Problem besticht. Vereint werden lyrische Zugänge, beispielsweise ein durch Goethes "Prometheus" inspiriertes Gedicht, Kurz- und Kürzestgeschichten und auch "fantastische" Beiträge, wie der Siegertext "Das Märchen vom Klimawandel". Ein Ausdruck der ganz und gar nicht an Umwelt desinteressierten Jugend: Anklagen, Erkenntnisse, Ängste, Appelle, Schuldzuweisungen, Tatendrang und die Frage nach der Eigenverantwortung des/der Einzelnen. Die jeweiligen Beiträge stehen im Spannungsfeld der medial ausgelösten Panik bezüglich des Klimawandels (Gletscherschmelze? / oder nur ein heißer Sommer?), stiller Resignation und einem unbändigen Tatendrang (Zusammen für die Zukunft, ab sofort). Letztendlich verschmelzen die Beiträge in der Erkenntnis, dass Sensibilisierung allein nicht reicht: Dieses Gedicht soll nicht einfach ein Gedicht sein. Es soll etwas verändern. Die diesbezügliche Motivation der jungen AutorInnen wird in jedem der Texte greifbar, denn: Letztendlich sind wir alle Teil ein und derselben Welt. *STUBE*Nachhaltigkeit |
